Alkohol ab 16
0 3 Minuten 6 Jahren

Jugendliche reagieren sensibler auf Alkohol. Die Knochen und Organe befinden sich noch im Wachstum und die junge Leber hat noch nicht die gleiche Fähigkeit Alkohol abzubauen, wie es bei Erwachsenen der Fall ist. 

Warum ist der Jugendschutz wichtig?

Bei Kindern wirkt der Alkohol nicht stufenweise, sondern schlagartig. Schon bei einem Promillewert von 0,5 Promille kann es passieren, dass Kinder das Bewusstsein verlieren. Des Weiterem sind die Wachstumsprozesse zahlreicher Organe noch nicht abgeschlossen. Dazukommend sind Jugendliche noch unerfahren mit dem richtigen Umgang mit Alkohol, daher schätzen sie die gesundheitliche Risiken zu gering ein. 

Tipps bei der praktischen Umsetzung

Personen ab 16 dürfen Bier, Wein und Sekt kaufen und konsumieren. Spirituosen dürfen nur von Personen ab 18 gekauft oder konsumiert werden. Um sicherzugehen, dass die Person alt genug ist, sollten sich Verkäufer den Ausweis vorzeigen lassen. Hierbei sollte man genau hinschauen, den der Altersnachweis könnte auch gefälscht sein. 

Eltern prägen durch den eigenen Umgang mit Alkohol auch den Alkoholkonsum der Kinder. Häufig wird das Trinkverhalten als Muster übernommen. Das bedeutet aber nicht, dass Eltern nur dann ein gutes Vorbild sind, wenn sie gänzlich auf Alkohol verzichten. Trotzdem ist ein kritisches Auge auf den Alkoholkonsum sehr wichtig. 

Jugendliche schätzen die Risiken häufig zu gering ein. Hier sollten die Eltern ihre Kinder sachlich und ruhig aufklären. Dabei muss unbedingt vermittelt werden, welche Konsequenzen „ein Gläschen zu viel“ haben können. 

Regeln sorgen nicht gerade für eine gute Stimmung bei Jugendlichen, sind aber sehr wichtige Orientierungspunkte. Eltern sollten mit Kindern Absprache über das Thema Feiern und Alkohol treffen. Hierbei sollten Alter, Situation, Reife und Verantwortungsbewusstsein berücksichtig werden. 

Jugendliche entziehen sich durch den Alkoholkonsum der elterlichen Kontrollen und wollen damit Unabhängigkeit und Erwachsensein demonstrieren. Außerdem hat die Beziehung mit Gleichaltrigen einen hohen Stellenwert.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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