Eltern sind oft beunruhigt, wenn das Neugeborene Bauchweh hat. Bauchweh ist eine häufige Beschwerde bei Babys und wir möchten Ihnen in diesem Beitrag zeigen, was die Ursachen sind, wie man helfen kann und welche unterschiedlichen Symptome es gibt. Zudem klären wir die Auslöser und stellen Hausmittel vor, die Linderung verschaffen können.
Symptome von Bauchweh bei Babys
Typische Anzeichen von Bauchweh bei Babys sind Schreien, Quengeln oder Weinen. Eine aufgeblähte oder verkrampfte Bauchdecke ist oft ein Symptom. Des Weiteren könnte das Baby an Bauchweh leiden, wenn es die Beine an den Bauch anzieht oder strampelt. Blähungen gehen auch mit vermehrtem Aufstoßen einher. Schlafprobleme und Unruhe können ebenfalls auf Bauchweh hindeuten.
Je nach Alter und Entwicklung können die besagten Symptome unterschiedlich ausfallen. So gibt es Babys, die regelmäßig darunter leiden, andere nur gelegentlich. Bei manchen sind die Symptome deutlicher bei anderen Babys nicht gleich erkennbar.
Ursachen von Bauchweh bei Babys
Zu den Gründen von Bauchweh kann eine unreife Verdauung zählen. Da die Verdauung bei Babys insgesamt noch nicht ausgereift ist, muss es sich erstmal an die Nahrung gewöhnen. Das könnte bereits die Ursache für Durchfall oder Verstopfung oder eben Blähungen sein.
Bestimmte Nahrungsmittel können bei Babys Allergien verursachen. Dies kann auch durch die Muttermilch passieren. Nahrungsmittelunverträglichkeit ist oft eine Ursache für Bauchschmerzen, Erbrechen oder Hautausschlag bei Babys. Die Auslöser könnten Soja, Kuhmilch, Gluten oder Eier sein.
In den ersten drei bis vier Monaten treten häufig Koliken auf. Das sind krampfartige Schmerzen im Bauchbereich, deren Ursache manchmal unbekannt ist. Vermutlich gibt es einen Zusammenhang mit der Darmflora und dem Nervensystem, so dass psychische Auslöser mit Koliken zusammenhängen könnten.
Bakterielle oder virale Infektionen im Magen-Darm-Trakt können zudem Fieber, Durchfall, Erbrechen und Bauschmerzen verursachen. Harnwegsinfektionen könnten überdies eine Ursache für Schmerzen sein.
Hausmittel gegen Bauchweh bei Babys
In vielen Fällen ist das Bauchweh bei Baby harmlos und verzieht sich von selbst wieder. Einige Hausmittel könnten in Betracht gezogen werden, um die Beschwerden zu lindern. So zeigt sich die Wärme einer Wärmflasche, ein Kirschkernkissen oder ein warmes Bad als entspannend für die Muskeln und durchblutungsfördernd. Die Wärmequellen dürfen nicht zu heiß sein und nicht direkt in Kontakt mit der Haut kommen.
Verdauungsanregend und blähungslösend ist eine sanfte Massage des Babybauchs im Uhrzeigersinn. Etwas Öl auf der Haut kann dabei pflegend wirken.
Neben der Funktion als Nahrungsquelle zeigt sich das Stillen als Trostquelle und vermittelt das Gefühl von Geborgenheit. Stillen verbessert die Darmflora und kann Allergien vorbeugen.
Fenchel ist als krampf- und blähungslösend bekannt. Sein Tee kann diese Wirkung auf das Baby haben – in kleineren Mengen und nach Absprache mit Kinderarzt und Hebamme. Der Tee darf nicht zu stark sein und keine Zuckerzusätze beinhalten.
Die spezielle Wickeltechnik Pucken gibt dem Baby ein Gefühlt der Sicherheit und vermittelt Wärme, was beruhigend wirkt.
Wann zum Arzt?
In vielen Fällen können die oben genannten Hausmittel Blähungen bei Babys lindern. Doch einige Situationen erfordern unbedingt das Aufsuchen eines Arztes. Schreit das Baby lang und stark und lässt sich nicht mehr beruhigen, sollten Sie den Arzt konsultieren. Blut im Stuhl oder im Erbrochenen sind ebenfalls dringende Gründe einen Arzt aufzusuchen. Weitere Gründe, bei denen Sie einen Arzt hinzuziehen sollten, sind Fieber, Ausschlag und Anzeichen einer Infektion. Starke Zu- oder Abnahme sollten Sie von einem Arzt abklären lassen. Unter anderen diese Fälle könnten auf eine ernstere Erkrankung hinweisen und müssen medizinisch abgeklärt werden. Kontaktieren Sie den Kinderarzt, wenn Sie unsicher bei Symptomen sind oder Fragen haben.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)