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Was ist Facility Management?

Facility Manager – Mehr als ein Hausmeister

Wenn von einem Facility Manager die Rede ist, werden einige Leute mit diesem Begriff überhaupt nichts anzufangen wissen, während vielen dazu sofort der Begriff des Hausmeisters einfällt. Dass und warum diese Gleichsetzung nicht ganz zutreffend ist, soll hier erläutert werden.

Was ist Facility Management?

Bei Facility Management handelt es sich um einen eigenen Berufszweig mit einer genormten Berufsbezeichnung. Diese nennt sich DIN EN 15221-1 und es gibt sie seit Dezember 2011. Darin finden sich die Aufgaben, die zum Berufsbild des Facility Managements zählen, sowie die Kenntnisse, über die jemand verfügen muss, der diesen Beruf ausüben möchte. Diese Kenntnisse können entweder in Form eines Studiums oder ggf. auch über den Weg einer Weiterbildung, erlangt werden.

Zuständigkeiten

Der Beruf des Facility Managements umfasst eine Menge verschiedenster Aufgaben und ist äußerst abwechslungsreich. So kümmert er sich um die Erhaltung oder Verbesserung der Bausubstanz, die notwendigen Modernisierungsmaßnahmen und führt kleinere Reparaturen im Haus bzw. in den Wohnungen der Mieter durch. Ferner führt er Gebäudebesichtigungen und Energie-Checks durch, verringern die Betriebskosten und erhöhen die Effizienz von Gebäuden.

Notwendige Kenntnisse und Fähigkeiten

Wer im Facility Management arbeiten will, der muss sich mit der Effizienz von Grundstücken und Gebäuden in energetischer, ökologischer und ökonomischer Sicht auskennen. Ferner muss er sich auch Rechtliches kümmern. Kurz gesagt: Er ist eine Art Mädchen für alles und muss sich um die komplette Verwaltung kümmern.

Facility Management bei der Hausplanung

Es ist ein begleitender Planungsprozess, bei dem bereits bei Bau eines Gebäudes die Grundlagen für den effizienten Betrieb des Gebäudes gelegt wird. Das Ziel ist, beim Betrieb des Objektes die entstehenden Wartungs- und Betriebs- kosten zu minimieren.

Um diesen Prozess zu optimieren, wird in der Praxis eine Facility Management Software eingesetzt. Diese Software ist ein wichtiges Werkzeug zur Verbesserung der Effizienz und Effektivität des Facility-Managements in Bauwerken. Es bietet eine zentralisierte Plattform, die es Benutzern ermöglicht, ihre Einrichtungen und Ressourcen wie Ausrüstung, Inventar, Gebäudesysteme, Personen und mehr zu verwalten.

Die verschiedenen Softwarelösungen 

CAFM oder Computer-Aided Facility Management

CAMF ist eine Softwarelösung, die bei der Verwaltung, der Wartung und des Betriebs von Einrichtungen hilft. Es wird hier auch vermehrt künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen eingesetzt, um den Entscheidungsprozess zu unterstützen.

Mit dieser Software erhält der Anwender einen Überblick über alle relevanten baulichen Fakten einer Immobilie.

CMMS oder Computerized Maintenance Management System

Darunter versteht man ein computergestütztes Tool, das alle Einrichtungen und Geräte des Unternehmens von einem zentralen Ort aus verwaltet. Das System bietet eine zentrale Ansicht aller Daten zu jedem einzelnen Asset, wie Standort, Zustand, Wartungshistorie usw. Diese Software kann Unternehmen bei Dingen wie Bestandsverfolgung, Arbeitsauftragsabwicklung und Terminplanung effizienter als zuvor unterstützen.

ERP oder Enterprise Resource Planning

ERP ist eine Softwarelösung, die entwickelt wurde, um die Funktionen des Bauwerkszu verwalten, zu koordinieren und zu kontrollieren. Es ist eine digitale Plattform, die Unternehmen bei der Einrichtung und Wartung ihrer baulichen Substanz unterstützt.

EAM oder Enterprise Asset Management

Eine Softwarelösung zum Erfassen, Verwalten und Analysieren der Anlagenleistung und -kosten über den gesamten Lebenszyklus. Das Programm dient zur vorausschauenden Wartung. Es hilft beim Identifizieren und Lösen von Probleme, bevor sie entstehen.

IWMS oder Integrated Workplace Management System

Darunter versteht man die Kombination verschiedener Anwendungen. Diese Softwarelösung wird bei der Optimierung des Facility-Managements, des Investitionsprojektmanagements, der Gebäudewartung, des Immobilien-Lebenszyklusmanagements und des Ressourcenmanagements eingesetzt.

Baubegleitendes Facility Management

Man sollte bereits bei der Planung einer Immobilie an den Betrieb des Baues denken. Bei einem planungs- und baubegleitenden Facility Management werden dank der frühzeitigen Bedarfsermittlung sowohl verschiedene Lösungsansätze und fixe Parameter genauso wie konzeptionelle Lösungsansätze bereits bei der Planung berücksichtigt. Dies kann beim späteren Betrieb bis zu 20 % der Kosten sparen.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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