Immer mehr Leute traden Forex. Obwohl der Markt volatil ist, winken hohe Gewinnspannen. Seit über 10 Jahren zählt der MetaTrader 4 zu den beliebtesten Trading-Plattformen. Selbst nachdem die Nachfolgeversion, MetaTrader 5, erschienen ist, entschieden sich die meisten Trader noch für den MT4, denn die Plattform ist besonders hochwertig. Für Einsteiger ist sie einfach zu verstehen und für Trading-Experten komplex genug, um fortgeschrittene Strategien einzusetzen.
Was macht MetaTrader 4 so beliebt?
Es gibt einen guten Grund, weshalb der MetaTrader 4 noch immer so beliebt ist. Er gehört bei den meisten Brokern zum Standard und ermöglicht die MQL-Programmierung sowie die Anzeige der kompletten Handelsgeschichte. Über 30 Indikatoren sind beim Trading verfügbar und der Kurs wird immer in Echtzeit angezeigt. Es gibt zum einen die Option, die Plattform herunterzuladen oder es kann der kostenlose MT4 auch webbasiert als WebTrader ohne Download und mit Zugang über die meisten modernen Browser genutzt werden. Sowohl beim Download als auch bei der Online-Version der Plattform ist der MetaTrader 4 bereits so eingestellt, dass es sofort möglich ist, mit dem Trading zu beginnen. MetaTrader 4 gilt außerdem als besonders sicher und überträgt alle Daten mit hochwertiger Verschlüsselungstechnologie.
Ist MetaTrader 4 oder 5 besser?
Weitere Vorteile sind die wählbaren Zeitrahmen, von denen es neun unterschiedliche gibt, sowie die Möglichkeit, externe Expert Advisors und Indikatoren zu installieren. Während bei MT4 Forex und CFDs auf Indizes, Aktien, Rohstoffe und Kryptowährungen gehandelt werden können, bietet MT5 noch weitere Optionen. Zusätzlich zu den bestehenden Angeboten bei der Vorgängerversion bietet MT5 noch mehr Möglichkeiten, mit Aktien, ETFs und Aktien-CFDs und ETF-CFDs zu handeln.
Dennoch ergab eine Studie im Jahr 2019, dass MetaTrader 4 zu dieser Zeit immer noch die beliebteste Forex-Handelsplattform der Welt war – und das obwohl MT5 bereits 10 Jahre zuvor eingeführt worden war. Womöglich sind es die übersichtlichen Funktionen, die MT4 nach wie vor zur ersten Wahl für die meisten Trader machen. Auch ist die Plattform erweiterbar und kann so personalisiert und gut auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt werden. Zahlreiche Zusatzfunktionen können im Internet erworben werden, die Tradern weitere nützliche Optionen schenken. Für diejenigen, die gerne regelmäßig Handeln möchten und nach einer Software suchen, die mit ihnen mitwachsen kann, ist der MetaTrader 4 sehr gut geeignet.
Was man beim MT4 beachten sollte
Beim Backtesting von vor allem fortgeschrittenen Handelssystemen ist es bei MT4 allerdings besser, auf externe Anbieter zu vertrauen, da die Handelsplattform in diesem Punkt etwas hinterherhinkt. Dennoch gibt es eine große Auswahl von Tools und Herstellern, die es ermöglichen, ein Testverfahren durchzuführen.
Leider ist es bei MetaTrader 4 und 5 möglich, dass sich Indikatoren nachzeichnen, was zu Fehlern führen kann, wenn man sich dessen nicht bewusst ist. Das bedeutet, dass die Signale beim Live-Kurs und im Rückblick manchmal abweichen können. Das kann sinnvoll sein, aber in vielen anderen Fällen ist es Nachteil. Indikatoren an sich können jedoch hilfreich sein und behält man als Trader diesen Schwachpunkt im Auge, kann man stattdessen auf die vorteilhaften Aspekte von Indikatoren bauen.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der MetaTrader 4 eine gelungene Handelsplattform ist, sowohl für den forgeschrittenen Gebrauch als auch für Einsteiger, und wird deshalb wohl noch jahrelang von den meisten Tradern genutzt.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)