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Mit Kammerjägern ist es wie mit Schlüsseldiensten – im Dschungel des Internets tummeln sich etliche Firmen, die Kunden vermeintliche Hilfe bei Schädlingsbefall anbieten.

Doch auch hier gilt: Nicht jeder Dienstleister, der über eine eigene Homepage verfügt und bei Google in der Ergebnisliste erscheint, meint es gut mit unbescholtenen Verbrauchern.

Daher stellt sich die Frage: Wie findet man einen seriösen Kammerjäger?

Es gibt einige Kriterien, anhand derer schon im Vorfeld ausgeschlossen werden kann, dass es sich um ein unseriöses Unternehmen handelt.

Wer diese befolgt, kann sich darauf verlassen, einen kompetenten und vor allem seriösen Dienstleister gefunden zu haben.

Thema Webseite: Angabe des Impressums

Sucht man über das Internet nach einem Schädlingsbekämpfer, findet man zunächst zig Webseiten und Google Anzeigen, die auf Webseiten verlinken. Es lohnt sich, eine kleine Auswahl an Unternehmen zu treffen und sich deren Internetauftritt genauer anzuschauen. Ein Anhaltspunkt ist dabei beispielsweise, wie viel fachliche Information und beratende Texte auf der Seite zu finden sind. Möchte das Unternehmen seine Kunden zunächst seriös zu dem komplexen Thema der Schädlingsbekämpfung informieren oder geht es nur um das Geschäftliche?

Entscheidend ist zudem die Angabe des Impressums. Fehlt dieses gänzlich, ist davon auszugehen, dass es sich um einen Betrüger handelt. Im Impressum müssen Inhaber des Geschäfts und Anschrift präzisiert werden. So kann man zudem erkennen, ob es sich um ein regionales Unternehmen handelt oder mit hohen Anfahrtskosten gerechnet werden muss, weil der Dienstleister weiter weg sitzt.

Kontaktmöglichkeit und Aufnahme

Ebenfalls lässt sich ein seriöser Schädlingsbekämpfer an der Angabe seiner Kontaktdaten erkennen. Ist auf der Seite nur eine Handynummer zu finden, ist das kein gutes Zeichen. Normalerweise verfügen gut organisierte Kammerjäger Berlin über einen Festnetzanschluss im Büro oder eine kostenfreie 0800-Nummer. Meldet sich eine Hotline (mit echten Angestellten, keine Bandansage), die schon am Telefon beratend tätig sind, handelt es sich mit Sicherheit um ein seriöses Unternehmen.

Die Kontaktaufnahme ist extrem aufschlussreich: Wer sich nicht zurück meldet oder seine Mailbox nicht besprochen hat, kann nicht als seriös eingestuft werden. Auch sollte der Kunde zunächst eine geduldige Beratung und eine ungefähre Preisangabe am Telefon erhalten, bevor eine Anfahrt bzw. ein gemeinsamer Termin vor Ort vereinbart wird.

Schriftliche Angebote/Bezahlung

Findet der Vor-Ort-Termin statt, sollte zuvor geklärt sein, dass ein Angebot schriftlich erfolgt bzw. vor Ort schriftlich erstellt wird. Erst anschließend kann über die Bezahlung gesprochen werden.

Ein beliebter Trick von unseriösen Anbietern ist die Aussage, dass man direkt bar bezahlen müsste, weil das Kartenlesegerät kaputt sei.

In keinem Fall ist es jedoch erforderlich, eine Leistung vor Ort sofort bezahlen zu müssen. Jeder Kunde hat das Recht auf eine ordnungsgemäße Rechnungsstellung unter Angabe der Steuernummer und mit detaillierter Auflistung der erbrachten Leistungen.

Wenn jemand die Bezahlung per Rechnung am Telefon oder vor Ort ablehnt, sollte man sich nicht auf Geschäfte mit ihm einlassen. Eine vernünftige Rechnung ist vor allem für Haushalte von Privatkunden wichtig, da Schädlingsbekämpfung steuerrechtlich gesehen als Handwerker-Leistung gilt und bei der Steuererklärung geltend gemacht werden kann.

Zertifizierung

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, bei der Suche nach geeigneten Dienstleistern auf Zertifizierungen zu achten, die in der Branche der Schädlingsbekämpfer gängig sind.

So sollten sowohl das Zertifikat DIN EN 16636 vorhanden sein als auch die EU-Norm CEPA DIN EN 16636 vom Unternehmen erfüllt werden. Die DIN EN 16636 gibt europäische Standards für die Bekämpfung von Schädlingen und den richtigen Umgang mit Giftstoffen vor.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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